4 Tipps für eine felsenfeste Gewohnheit

Gehe ich zum Wäsche waschen in den Keller, höre ich meist kurz darauf Hundepfoten die Treppe runtertapsen. Die Hunde wollen mich leider nicht unterstützen bei der Haushaltsarbeit, aber aktiv möchten sie trotzdem sein: sie gehen direkt in den Trainingsraum, wo ich alles Material habe für sämtliche Übungsideen.

Obwohl die Hunde also praktisch jederzeit motiviert sind für eine Trainingseinheit und auch ich mich wahnsinnig gerne mit ihnen in kleinere und grössere Projekte vertiefe, fällt unser Training manchmal tage- oder wochenlang aus. Ist es mir doch nicht so wichtig, wie ich meine?

Ganz im Gegenteil: für mich ist es ein guter Tag, wenn ich ganz bewusst und ohne jegliche Ablenkung einige Momente mit den Hunden verbringen kann. Ich freue mich über Erfolge, die wir feiern dürfen und denke über Knoten nach, die wir noch lösen können.

Für mich ist das Hundetraining also Qualitätszeit. Genauso positiv fühlt es sich für mich an, wenn ich eine halbe Stunde in einem Buch lese, mich auf einen Drink mit Freunden in einem Café treffe oder meine Yoga – App einschalte und mich voll auf meine Atmung konzentrieren kann.

Verflixt, wieso mache ich denn all das nicht viel öfter? Manchmal hat es mit mir selbst zu tun. Ich treffe den ganzen Tag Entscheidungen. Stehe vielleicht doch etwas später auf und habe dann keine Zeit mehr, um noch gemütlich den Kaffee zu trinken. Oder es gibt einfach noch so viel zu tun (Wäsche aufhängen? Kochen? Staubsaugen sollte ich auch noch!). Dazu kommt vielleicht noch eine Belastung von aussen, wenn ein Familienmitglied krank wird oder der Strom ausfällt.

Ich kann trotz allem immer wieder zu meiner Qualitätszeit finden. Das magische Wort ist… Gewohnheit! Um dir Druck zu nehmen: Gewohnheit heisst für mich nicht, dass etwas jeden Tag stattfinden muss. Vielmehr ist mir wichtig, auch nach ein paar Wochen Pause wieder zurückzufinden zu meinem Buch, der kleinen Sporteinheit oder eben dem Training mit den Hunden.

4 Tipps für felstenfeste Gewohnheiten

  1. Erfolg motiviert
    Was ist die kürzeste Version von dem, was du tun willst? Du könntest eine einzige Seite im Buch lesen, zehn Leckerchen in die Hand nehmen und ohne Vorbereitung mit deinem Hund trainieren oder drei Yoga-Posen machen. Je leichter und kürzer, desto wahrscheinlicher ist es, dass du auch morgen wieder Zeit dafür findest.

     

  2. Vorbereitung am Vorabend
    Für mich ist es immer ein kleines Geschenk an mein «zukünftiges Ich», wenn ich meine Kleider für den nächsten Tag bereitlege, meine Kaffeetasse neben die Maschine stelle oder Clicker, Geruchsdöschen und Videostativ vorbereite für das Training mit den Hunden. Der erste Schritt ist schon gemacht.

     

  3. Der richtige Zeitpunkt
    Mein optimaler Zeitpunkt für ein Training mit den Hunden ist nach dem Nachmittagsspaziergang. Die Hunde sind schon etwas müde und ich habe normalerweise keinen Zeitdruck mehr wegen anderen Aufgaben. Yoga mache ich dagegen am liebsten morgens früh nach dem Aufstehen. Plane die Dinge dann, wenn sie für dich am besten passen!

     

  4. Sei stolz auf dich
    Schreibe dir auf, wenn du dir etwas Gutes getan hast! Es passiert so schnell, dass wir in den täglichen Aufgaben versinken und der Stress uns mitreisst. Negative Gedanken kreisen im Kopf und rauben unsere Aufmerksamkeit. Das Schöne: dein Hirn lässt sich trainieren! Wenn du gute Momente aufschreibst, nimmst du sie auch in Zukunft bewusster wahr.

Helfen dir meine Tipps? Ich freue mich sehr über deine Nachricht, wenn ich dich mit meinen Worten unterstützen konnte. Sei umsichtig mit dir selbst. Es ist nicht immer gleich einfach, dir Qualitätszeit zu gönnen. Probiere es – du bist es dir wert!

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